WordPress Grundlagen

Es gibt heute unzählige technische Lösungen, um Websites ins Netz zu stellen und eines der beliebtesten Tools ist das Content Management System (CMS) WordPress, mit dem bereits rund ein Drittel aller Websites weltweit technisch umgesetzt werden.
Technische Grundlagen

Auch wir realisieren unsere eigenen Websites und Kundenprojekte mit WordPress und dafür gibt es viele gute Gründe:

  • WordPress ist hoch skalierbar
  • Sie sind unabhängig vom Webhoster und können zu jeder Zeit wechseln und alles mitnehmen.
  • Es gibt bereits tausende Design-Vorlagen (Themes), die individuell angepasst werden können.
  • Für den professionellen Einsatz gibt es unzählige Premium-Themes und Erweiterungen. In den meisten Fällen muss also nichts mehr extra programmiert werden.
  • Die meisten Webdienstleister beherrschen WordPress – ein großer Vorteil in Sachen Unabhängigkeit!

Ein Klick und los?

Viele Webhoster bieten längst eine 1-Klick Grundinstallation auf ihren Webservern an. Damit ist das technische Grundgerüst (WordPress CMS und Datenbank) zwar schnell installiert, aber die Website noch lange nicht fertig. In der Standard-Installation fehlen noch ein auf die eigenen Bedürfnisse angepasstes Design und natürlich der Content bzw. die Inhalte.

Wenn Sie technisch versiert und bereits mit WordPress vertraut sind und alles gut vorbereitet haben (Bilder in guter Qualität und passend zugeschnitten, fertige Texte ohne Formatierungen), kommen Sie relativ zügig voran. Häufig ist es allerdings so, dass sich die besten Ideen erst während der Arbeit an der Website entwickeln.

Vom Gedanken „Ich kann alles sofort ganz leicht selbst bearbeiten“ sollte man sich dabei allerdings nicht leiten lassen, denn bei allen technischen Varianten einer Website (individuell programmiert, Web-Baukasten, WordPress oder anderes CMS-System) ist grundsätzlich immer etwas Einarbeitungszeit erforderlich. Mit etwas Geduld ist man also gut beraten.

Die WordPress Themes

Dank unzähliger WordPress Themes, die meist individuell anpassbar sind, müssen teure Layouts meist gar nicht erst programmiert werden. Kostenlose Themes sind oft nur eingeschränkt nutzbar und deshalb empfehlen wir für professionelle Anwendungszwecke grundsätzlich (kostenpflichtige) Premium-Themes.

Eine erste, umfangreiche Auswahl von WordPress-Themes finden Sie auf folgenden englischsprachigen Websites (externe Angebote):

Probieren Sie am Anfang ruhig verschiedene WordPress Themes aus, um das für Sie passende Theme im Testbetrieb zu finden. Denken Sie bitte daran, später die nicht mehr benötigten WordPress Themes und Plugins auch wieder zu löschen. Wir empfehlen, immer zwei WordPress Themes zu behalten (ein kostenloses Standard-Theme und das ausgewählte Premium-Theme). Sollte das gewählte Premium-Theme später nach einem Update Fehler erzeugen, können Sie bis zur Behebung mit dem Standard-Theme weiter arbeiten.

Für viele Kundenprojekte arbeiten wir mit dem bekannten WordPresss Theme DIVI mit Pagebuilder-Erweiterung. Ein Pagebuilder funktioniert bei Bedarf wie ein Baukasten und bietet nahezu grenzenlose Möglichkeiten für ein individuell angepasstes Design Ihrer Website. Zudem erleichtert ein Pagebuilder Kunden mit wenig technischen Kenntnissen, Änderungen an der Website später (nach entsprechender Einarbeitung) selbst zu bearbeiten.

Die Plugins

Neben einem passenden und geeigneten WordPress Theme sind noch einige Erweiterungen (WordPress Plugins) erforderlich. Mit solchen Plugins werden Möglichkeiten umsetzbar, die WordPress von Haus aus nicht bietet.

Sehr wichtig und empfehlenswert sind beispielsweise WordPress Plugins für die automatische Einblendung von vorgeschriebenen Cookie-Hinweisen, Schutz vor Hackerangriffen durch automatisierte Login-Versuche, Backup-Tools für eine regelmäßige Datensicherung und bei Bedarf Shopfunktionen. Gern beraten wir Sie zu geeigneten WordPress Plugins.

Einige der bekanntesten WordPress Plugins sind beispielsweise WooCommerce (für einen Online-Shop), Yoast Seo (für Suchmaschinenoptimierung) und Updraft Plus (für das Backup der Website und Datenbanken). Gern beraten wir Sie zu erforderlichen und geeigneten Plugins.

Das Thema Sicherheit

In den meisten Websites stecken unzählige Arbeitsstunden und ein vollständiger Datenverlust bedeutet im Ernstfall eine Katastrophe. Die gute Nachricht: Man kann etwas vorbeugen! Die Schlechte: Es gibt leider keine absolute Sicherheit! Seien Sie sich immer darüber bewusst, dass Websites auf den Servern im Regelfall aus der ganzen Welt erreichbar sind. Eine Website kann zu jeder Zeit Ziel eines Hackerangriffs werden, was große Angriffe auf bekannte Konzern-Websites leider verdeutlicht haben. Auch kleine Unternehmen werden sehr häufig Opfer von Angriffen, bei denen die Website gehackt wird. Das gilt natürlich auch für Websites, die nicht mit WordPress erstellt wurden. Der Schaden ist dabei enorm und auch für kleine Unternehmen bedeutet ein Hackerangriff jede Menge Ärger:

  • Der Angriff muss gemäß DSGVO möglicherweise gemeldet werden (vor allem dann, wenn Kundendaten betroffen sind) und löst damit auch erheblichen Zeitaufwand aus.
  • Sie müssen gegebenenfalls Kunden informieren (möglicher Imageschaden).
  • Es müssen sämtliche Datenbanken und Inhalte wiederhergestellt werden.
  • Alle Passwörter und unter Umständen auch Servereinstellungen müssen verändert werden.
  • Es entstehen erhebliche Kosten, wenn ein IT-Dienstleister beauftragt werden muss.

Das Wichtigste auf der technischen Seite ist, immer ausreichend Backups zu sichern, um zumindest einen vollständigen Datenverlust zu verhindern! Wenn Sie von Kriminellen mit gestohlenen Daten Ihrer Website erpresst werden oder einen Hackerangriff bemerken, informieren Sie umgehend die zuständige Stelle für Cybercrime der Polizei. Sie finden die Rufnummer für die Ansprechstelle in Ihrem Bundesland auf der externen Website der Polizei:

Die Wartung

Denken Sie in jedem Fall auch daran, dass eine Website immer technisch gewartet wird (regelmäßige Updates für WordPress, Themes und Plugins). Hacker nutzen oft bekannte Sicherheitslücken veralteter WordPress-Versionen oder Lücken in schlecht programmierten und veralteten Plugins aus. Websites und Plugins, welche seit Jahren nicht aktualisiert wurden, sind ganz besonders gefährdet und sollten im Prinzip vollständig neu aufgebaut werden. Hier lässt sich nicht ausschließen, dass die enthaltenen Dateien längst mit schadhaftem Code verseucht sind.

Wenn Sie die Wartungsaufgaben nicht selbst erledigen möchten, können wir Sie mit dem Wartungsservice unterstützen:

Datensparsamkeit

Ein wichtiger Tipp ist, so wenig Daten von Dritten wie möglich zu verarbeiten! Das ist bei einem Shopsystem nahezu unmöglich, denn persönliche Daten müssen damit schon zu Abwicklungs- und Steuerzwecken verarbeitet werden. Hier empfehlen wir kleinen Unternehmen allerdings, auf nicht unbedingt notwendige Datenansammlungen zu verzichten. Sollten Sie beabsichtigen, Daten auch zu Marketingzwecken zu verarbeiten, empfehlen wir eine anwaltliche Beratung.

Wenn Sie keinen Online-Shop betreiben, sollten Sie sich genau überlegen, ob die Registrierung von Benutzern (z.B. für Kommentare oder Eingabeformulare) unbedingt notwendig ist. Wenn ja, müssen die gesetzliche Vorgaben zur Verarbeitung von Daten beachtet werden.

Soweit schon ein paar Grundlagen für den Einsatz von WordPress. Wir werden die einzelnen Themenbereiche in Zukunft natürlich noch etwas vertiefen.

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