Homeoffice – besser nicht mit Privatgeräten

Homeoffice

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Viele kleine Unternehmen wurden erst mit Beginn der Pandemie mit dem Thema Homeoffice konfrontiert und mussten seinerzeit schnelle Lösungen finden, um notwendige Betriebsabläufe zu erhalten. So sind auch Privatrechner schnell ein Teil der Unternehmes-Infrastruktur geworden und es entstand eine Art „Schatten-IT“ mit erheblichen Defiziten in Puncto Datenschutz und Sicherheit.

Was im professionellen Bereich eigentlich selbstverständlich ist (unternehmenseigene Devices, Wartung und Sicherheitskonzept), konnten aufgrund der rasanten Entwicklung oft gar nicht so schnell umgesetzt werden. Viele Monate später sind allerdings immer noch unzählige Privatrechner im Einsatz, um auf Unternehmensstrukturen zuzugreifen.

Auch wenn Arbeitsabläufe gut im Homeoffice funktionieren und einiges erleichtern, werden in vielen Anwendungsszenarien sensible Daten verarbeitet. Schon deshalb sollten Datenschutz und Sicherheit immer im Verantwortungsbereich eines Unternehmens bleiben. Da die Sicherheitsvorkehrungen im Privatbereich fast nie auf dem Niveau einer Business-IT liegen, sprechen zahlreiche Argumente gegen den Einsatz von Privatrechnern im Homeoffice.

Einige Beispiele

  • Das Unternehmen hat keinen Einfluss darauf, wieviele Personen Zugang zu privaten Geräten und somit auch den Daten haben.
  • Auf Privatrechnern könnte unwissentlich Schadsoftware installiert sein/werden, die Daten abschöpft oder sogar Viren oder Trojaner in das Unternehmensnetzwerk bringt. Privatanwender verfügen meist nicht über einen ausreichenden Virenschutz für den Business-Bereich.
  • Die Wartung von Geräten und Software ist häufig nicht gesichert oder liegt in fremden Händen.
  • Die Schutzmaßnahmen gegen Schadsoftware und Hackerangriffe sind nicht aus dem Unternehmen steuerbar.
  • Datenträger auf Privatgeräten sind häufig nicht verschlüsselt.
  • Im Schadensfall (Datenleck) könnte es bei der Haftungsfrage sehr ungemütlich und kompliziert werden.
  • Die Nutzung privater Geräte kann Nährboden für zahlreiche Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bilden.
  • Daten von Auftraggebern, Kunden und Geschäftspartnern könnten auch versehentlich auf internen (privaten) Datenträgern gespeichert werden.

Die vorgenannten Punkte zeigen, wie wichtig sichere und stabile Homeoffice-Lösungen sind. Es ist also immer ratsam, den Mitarbeitern die Hard- und Software bereitzustellen und diese entsprechend turnusmäßig im Unternehmen zu warten. Eine Selbstverständlichkeit sollte dabei natürlich auch sein, dass die zur Verfügung gestellten Geräte nicht privat genutzt werden.

Homeoffice-Loesung

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Um aus dem Homeoffice auf das Firmennetzwerk zuzugreifen, sind auch bei firmeneigener Hard- und Software entsprechende VPN-Lösungen oder Remote-Tools zur verschlüsselten Datenübertragung zu empfehlen.

Viele Kunden und wir selbst setzen dazu die bewährte Lösung der pcvisit Software AG aus Dresden (Remote to Office) ein. Die Übertragung erfolgt verschlüsselt und die Software kann DSGVO-konform eingesetzt werden.

Sollten in Ihrem Team noch private Geräte im Homeoffice genutzt werden, ist  jetzt ein guter Zeitpunkt, um über eine Änderung im Sinne von Datenschutz und Sicherheit nachzudenken.

Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie hierzu weitere Informationen oder Unterstützung bei der Umsetzung von Homeoffice-Lösungen benötigen.

 

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